MBSR (Mindfulness Based Stress Reduction)

MBSR  bedeutet nichts anderes als „Stressabbau/Stressreduktion durch Achtsamkeit“.

1979 wurde Achtsamkeit erstmals von Jon Kabat-Zinn an der Universität von Massachussetts in die medizinische Praxis gebracht. Achtsamkeit wird als  konfessionell und weltanschaulich neutrales Konzept bezeichnet und beinhaltet die grundlegende menschliche Qualität, sich dem gegenwärtigen Augenblick zuzuwenden, was auch im Leben gerade geschieht. Achtsamkeit ist aber ebenso eine Praxis und eine systematische Methode, durch die man mehr Klarheit, Einsicht, Verständnis und Gelassenheit in die eigene Situation bringen kann. Mit den Methoden von MBSR lernt man sich selber besser kennen und besser für sich zu sorgen. Die Verbindung von Körper, Gefühl und Geist wird deutlich gemacht und man kann dadurch die inneren Ressoucen für Wohlbefinden, Wachstum und Heilwerden mobilisieren.

Wissenschaftliche Studien aus aller Welt haben seit mehreren Jahren MBSR-Kurse in unterschiedlichen Kontexten erforscht und die tiefgreifenden positiven Wirkungen von MBSR auf verschiedene physische Leiden, aber auch auf Stresssymptome, Essstörungen, Angsterkrankungen und andere psychische Probleme aufgezeigt.

Du musst am Fallschirm ständig weben,

damit er hält,

wenn du aus dem Flugzeug springst. 

Jon Kabat-Zinn

 

MSC (Mindful Self-Compassion)

MSC kann mit “achtsames Selbstmitgefühl” übersetzt werden. Der MSC-Kurs basiert auf der Forschung von Kristin Neff und dem klinischen Fachwissen von Christopher Germer und dauert 8 Wochen. Bei diesem Ansatz, den ich als Aufbaukurs zum MBSR-Kurs empfehle, liegt der Fokus darauf, einen fürsorglicheren und liebevolleren Umgang mit sich selber zu erlernen. Der gnadenlose innere Kritiker, die eigene Unzufriedenheit, die Strenge mit sich selber, die übermässige Arbeitslast, das ewige Sorgen oder das Missachten der eigenen Grenzen sind Zeichen dafür, dass mehr Mitgefühl und Liebe angesagt sind. MSC bringt den Teilnehmenden die wesentlichen Prinzipien und Praktiken bei, um schwierigen Momenten im Leben mit Güte, Fürsorge und Verständnis begegnen zu können.

Stetig zunehmende Forschungsbefunde zeigen, dass grösseres Selbstmitgefühl deutlich mit mehr emotionalem Wohlbefinden, weniger Angst, Depression und Stress und einem Aufrechterhalten von gesunden Lebensweisen und zufriedenstellenden Beziehungen einhergeht. Und es ist einfacher als Sie denken.

Paying attention to our perceptions

and not our interpretations of them

makes every moment fresh and alive.

Chris Germer